Grundsätze
- Das FMS ist nicht durch medizinische Maßnahmen heilbar.
- Die Betroffenen können selbst viel dazu beitragen, dass es Ihnen besser geht (Link: Was Sie selbst tun
können).
- Die Behandlung soll auf den individuellen Patienten abgestimmt sein.
- Bei der Langzeit-Behandlung sind nicht-medikamentöse Therapien zu bevorzugen.
Empfohlene Therapien
- Niedrig dosiertes Herzkreislauftraining
- Beweglichkeits- und Dehnungsübungen (Funktionstraining)
- Tai Chi, Qi-Gong
- Niedrig dosiertes Krafttraining
- Ganzkörperwärme (z. B. Biosauna, Infrarotkabine, Thermalbad)
- Medikamente:
- Die eingesetzten Medikamente wirken auf Nervenbotenstoffe, die auch bei Depressionen und Ängsten von
Bedeutung sind.
- Auch wenn auf der Packung „Antidepressivum“ oder „Antiepileptikum“ steht, wirken einige dieser Medikamente
auch gegen Fibromyalgie- Schmerzen.
- Bei der Auswahl der Medikamente sind die Hauptsymptome und Begleiterkrankungen des Patienten zu berücksichtigen. Wenden Sie
sich an einen Arzt, der mit den Medikamenten Erfahrung hat und Ihre möglichen Begleiterkrankungen kennt.
- Psychotherapie: Eine Psychotherapie ist bei begleitenden Depressionen oder Angststörungen
sinnvoll.
- Komplementäre Verfahren: Akupunktur
Weitere Informationen
Patientenversion der wissenschaftlichen Leitlinie zur Diagnostik und Therapie des
Fibromyalgiesyndroms
www.awmf.org/uploads/tx.../145-004p_S3_Fibromyalgiesyndrom_2017-03.pdf
Verfasser: Prof. Dr. med. Winfried Häuser
Letzte Aktualisierung: 20.09.2020