Wie wird die Diagnose gestellt?
Die Diagnose eines FMS kann nicht durch Blut- oder Röntgenuntersuchungen gestellt werden. Das ist bei vielen anderen Krankheiten wie Migräne oder Depression auch der Fall.
Die Diagnose wird wie folgt gestellt:
Und
Ausschluss einer körperlichen Krankheit, welche die Beschwerden des Patienten erklärt durch
Zur Diagnose können die 2016 Kriterien verwendet werden: a) Chronische Schmerzen in mindestens 4 von 5 Regionen des Körpers b) mindestens 7 von 19 Schmerzorten auf der regionalen Schmerzskala c) Mindestens 5 Punkte auf einer Skala, welche Schlafstörungen, nicht erholsamen Schlaf sowie Konzentrations- und/oder Merkfähigkeitsstörungen erfassen.
Merke: Bei vielen (vor allem älteren) Patienten kann ein Mischbild von FMS und Verschleissbeschwerden vorliegen. Auch einige Patienten mit gering aktiven entzündlich-rheumatischen Erkrankungen können die Kriterien eiens FM;S erfüllen.
Wer kann die Diagnose stellen?
Bei typischen Beschwerden und unauffälligen Befunden bei der körperlichen Untersuchung und im Blut, kann die Diagnose durch den Hausarzt gestellt werden. Bei Verdacht auf körperliche Erkrankungen als (Mit-) ursache der Beschwerden können folgende Fachärzte hinzugezogen werden:
Verfasser: Prof. Dr. med. Winfried Häuser
Letzte Aktualisierung: 20.09.2020